Presse 01/2022
Vollständig integrierter Energiebinnenmarkt kann Versorgung der EU sichern
Brüssel, 02.02.2022
Die EU-Kommission hatte am 31.12.2021 einen Entwurf zur EU-Taxonomie vorgelegt, der festlegt, welche Energiegewinnung als nachhaltig eingestuft werden soll und damit als nachhaltige Wirtschaftsaktivität eingestuft wird und möglicherweise von Investitionen profitieren kann.
Die EU-Taxonomie ist ein Bestandteil des im März 2018 vorgestellten „Aktionsplans zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“. Es ist dennoch die Zuständigkeit der Mitgliedstaaten ihren Energiemix selbst festzulegen. Am 2. Februar präsentiert die EU-Kommission ihren endgültigen Vorschlag. Die Mitgliedstaaten sowie das EU-Parlament haben anschließend ein halbes Jahr lang Zeit, um den Vorschlag zu diskutieren.
Dazu Dr. Andreas Schwab (CDU), binnenmarktpolitischer Sprecher der EVP Fraktion im Europäischen Parlament:
Durch den Vorschlag zur Taxonomie entsteht eine Vereinheitlichung im Energiebereich in Europa, der auch die entsprechende Infrastruktur folgen muss. Ein vollintegrierter europäischer Energiebinnenmarkt ist unerlässlich, um die Energieversorgungssicherheit sicherzustellen und eine treibhausgasneutrale Energiegewinnung möglich zu machen. Es braucht nicht nur gemeinsame Verbindungsleitungen, sondern auch vollastfähige grenzüberschreitende Verteilersysteme in Europa.